Am 24. April 1581 wurde Vinzenz von Paul ein katholischer Priester geboren, der als Begründer der heutigen Caritas-Organisation gilt.
1617 gründete er die „Confrérie des Dames de la charité“ in Chatillon les Dombes. Übersetzt heißt es „Schwesternschaft der Damen der christlichen Nächstenliebe“. 1668 erhielt die Schwesternschaft die Anerkennung des Papstes.
Lousise de Marillac übernahm die Idee, die „Gemeinschaft der Töchter der Nächstenliebe“ war geboren, genannt wurden sie „soeurs grises“, graue Schwestern. Mit mehr als zwanzigtausend Mitgliedern, sind sie heute die größte Frauengemeinschaft unter der „romanisch-katholischen-apostolischen Kirche“.
Die Pflege wurde von Ordensschwestern ausgeführt. Die Töchter der Nächstenliebe wurden im deutschsprachigen Raum „Barmherzige Schwestern“ genannt.
Die evangelische Kirche startete im neunzehnten Jahrhundert. Eine Kaiserswerther Diakonisse machte den Anfang. Die Gemeindepflegestation, die diese einrichtete, musste nach kürzer Zeit wegen ungenügender Finanzierung schnell wieder aufgegeben werden. Eine zweite Gruppe schaffte es, sich im gleichen Jahr auf die Beine zu stellen. Bis 1863 wuchs die Zahl der Pflegestationen zwar nur langsam, aber für die damalige Zeit auf beeindruckende fünfundzwanzig Ambulatorien an. 1891 gab es eine beeindruckende Entwicklung, 1 016 Einrichtungen wurden gegründet. Dazu gehörten 1 726 Schwestern. Seit Ende des 19. Jahrhunderts werden die Einrichtungen auch von der Stadt gefördert.
In Deutschland gibt es sechsundzwanzig diakonische Werke. Im Jahr 2003 verzeichneten die Diakone 450 000 hauptamtliche und 400 000 ehrenamtliche Mitarbeiter.
Heute finden wir viele ambulante Krankenpflegedienste, die zwar nicht an die Kirchen gebunden sind, die aber hervorragende Arbeit leisten. Ob in Krankenstationen, bei der ambulanten Pflege von älteren Menschen oder bei Kindern, die engagierten Helfer sind überall anzutreffen. Leider ist der Bedarf größer als die vorhandene Menge an Pflegepersonal. Ob stationär oder ambulant, es ist die bittere Realität, überall fehlt Fachpersonal.
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